Dienstag, 29. Oktober 2013

educamp 2013 1.-3.11. Berlin

Lernlab am 1.11. mit der Heinrich-von-Stephan Gemeinschaftsschule

Interessante Ankündigungen:
z.B. Schüler schwätzen zur Verbesserung des Unterrichts:

Backchannel schafft Klassen-Netzgemeinde


Am Freitag, den 01.11.2013 startet das Experiment LernLab Berlin 2013. 
Gemeinsam werden die LehrerInnen 2.0 mit den Klassen (Jahrgang 7-11) lernen. 
Gezeigt werden soll:
  • wie mit dem Lernen 2.0 die Selbständigkeit gefördert werden kann
  • wie kollaboratives Lernen in Gruppen funktioniert
  • wie interessengeleitetes Lernen durch „Lernen 2.0“ unterstützt werden kann
  • wie dadurch größere, schnellere Lernfortschritte erzielt werden können.
Die Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule bietet zusätzlich die Möglichkeit, Einblicke in das reformpädagogische Unterrichtskonzept zu bekommen. Hier können maximal 2 Teilnehmer hospitieren!

Nach dem LernLabor finden als Reflektion noch zwei Podiumsdiskussionen in der Aula der Schule statt.

Pädagogisches Podium, Beginn 16.00 Uhr - im Mittelpunkt stehen die Fragen:

Gibt es eine digitale Didaktik? Macht Web2.0 die Schüler schlauer?

Torsten Larbig (Gymnasiallehrer, Frankfurt)
Guido Brombach ( Bildungsreferent, DGB Bildungswerk)
Oliver Hesselmann (pädagogischer Leiter Teachfirst)
Jens Großpietsch (Schulleiter, Berlin)
Andrea Runge (Schulleiterin der Max-Brauer Schule, Hamburg, angefragt)
Moderation: David Klett (meinunterricht.de)


Politisches Podium, Beginn 18.00 Uhr  - im Mittelpunkt stehen die Fragen:

Wann betreten Schulen endlich Neuland? Ist es gut, wenn Merkel den Erdogan macht? Tablets für alle! Wie führt man Endgeräte in die Schule ein: Tablet für alle, Tablet aus dem Rollkoffer oder via Tabletklasse?

Siegfried Arnz (Leiter Schulaufsicht Berlin)
Öczan Mutlu (MdB Grüne, Bildungspolitiker)
Ulf Matysiak (Teach First, Geschäftsführer)
André Spang aka @tastenspieler
Moderation: Christian Füller, Autor, Pisaversteher
educamp Berlin 2013: Foren

Tweets ecb13

Am Samstag freuen wir uns Euch in aller Frische und im Educamp-Stil pünktlich 9 Uhr in der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule beim gemeinsamen Frühstück begrüßen zu dürfen. Nach der Stärkung werden wir  Euch 10 Uhr  Willkommen heißen, mit der gemeinsamen Vorstellung beginnen und den Sessionplan für den Samstag erstellen. Für die Vorstellungsrunde überlegt Euch schon einmal drei Stichworte (#Hashtags), die Euch beschreiben, Euer Berufsfeld beschreiben oder was Euch sonst so bewegt.

In der Mittagspause von 13-14 Uhr werden wir ein leckeres Mittagessen haben und auch für die Kaffeepause ist gesorgt. Wobei wer möchte, ist herzlich eingeladen, Kekse und/oder Kuchen beizusteuern.

Nach dem spannenden ersten Sessiontag werden wir gemeinsam in der Buchkantine den Abend mit einem Abendbuffet ausklingen lassen. Hier habt ihr die Chance euch noch mit denjenigen auszutauschen, die ihr tagsüber vielleicht noch nicht gesprochen habt. Die Getränke am Abend müsst ihr selbst zahlen. Der Qualitätssonntag wird ähnlich wie der Samstag verlaufen. 9 Uhr werden wir gemeinsam frühstücken und den Sessionplan für Sonntag erstellen.

Einen Slot gibt es am Sonntag schon: Der Educamp-Verein lädt die Mitglieder und Interessierte zur Mitgliederversammlung 10 Uhr ein. Damit auch am Sonntag viele spannende Sessions stattfinden können, wird am Sonntag die Mittagspause parallel zu den Sessions stattfinden. Der Abschluss des Berliner Educampwochenendes und die Feedbackrunde finden in der Aula ab 14 Uhr statt.

Das soll es auch zu den Eckdaten gewesen sein. Nun gibt es noch eine andere wichtige Information: Am Freitag als auch am Educampwochenende wird sicher sehr viel gefilmt und fotografiert werden. Für Samstag und Sonntag haben wir rote Schlüsselbänder für alle diejenigen, die nicht fotografiert werden wollen. Wir bitten Euch, dies zu respektieren und zu beachten!

Berichte vom educamp Berlin
  • http://edu-tab.de/?p=168
  • Bericht über das LernLab von vielfalt-lernen.de

  • Zusatzhinweis:

    der #SOOC1314 startet

    Montag, 21. Oktober 2013

    Enterprise 2.0 in Management 2.0

    Die wichtigsten Instrumente für Enterprise 2.0 sind im Orange Pad angeführt.

    Das Papier von Stefan Smolnik bleibt recht allgemein. Informativer ist für mich Harald Schirmer  mit relativ konkreten Hinweisen.
    Michael Koch: Wkis und Blogs schon relativ häufig genutzt, firmeneigene Netzwerke nur bei 36%. (vgl. Bitcom-Studie; teils abweichende Zahlen bei der Studie Vernetzte Organisation 2013)
    Zu beachten aber ist die „Nutzungsoffenheit“ dieser Software. Damit sie im Firmensinne genutzt wird, bedarf es der Unterstützung und Anleitung.

    Ein allgemeines Forum finde ich nicht, dafür aber eine interessante Diskussion zum Community Manager und ein  Video mit Peter Kruse und Thomas Sattelberger.

    Hier wird ein Optimismus zu den Möglichkeiten des Netzes vertreten, den ich für die zu hierarchische Unternehmenskommunikation teile. Zumindest für Außenstehende wird auf Barcamps wie den Corporative Leanrning Camps (vgl. clc13) eine Kommunikationskultur sichtbar, wie sie mir bei meinen Besuchen von Unternehmen im vorigen Jahrtausend (emphatisch für: vor 2000) nicht erkennbar war.
    Die großen Gefahren des Internets für den Arbeitnehmer (Anfressen bis Auffressen der Freizeit) und den Bürger (Steuerung der Aufmerksamkeit, Ablenkung statt Konzentration) kommen in diesem Kontext wohl zu Recht nicht vor. Sie dürfen aber nicht außer Acht gelassen werden.
    Genauso wie die E-Mailflut kann Aufmerksamkeitsablenkung auch für die Arbeit für das Unternehmen schädlich sein.

    Was motiviert Mitarbeiter, sich an Enterprise 2.0-Ansätzen zu beteiligen? (Umfrage von Peter Addor, man kann die Kärtchen herumschieben und neue zufügen.)

    Kommunikation im Unternehmen - Management 2.0

    Christof Hafkemeyer schreibt:
    "diese Entscheidungen müssen kommuniziert und dann von der Mannschaft auch umgesetzt werden". [Hervorhebung von mir]. Die Wortwahl zeigt, dass da nichts mehr von Augenhöhe mehr übrig ist, schon gar nicht von Frauen.
    Dann spricht er davon, es sollten aktivierende Diskussionen geführt werden. Die Teilnehmer an der Diskussion bezeichnet er aber bezeichnenderweise als "Konsumenten".
    Man merkt, er weiß, dass Sprache wichtig ist, und denkt deshalb an seine "Konsumenten", die Manager, die ihre Mitarbeiter eben als Konsumenten sehen. Nur transportiert er damit auch wieder eben diese Haltung.

    Die Veränderungen im Mitarbeitermagazin der Telekom, die Hafkemeyer vorstellt, wirken aber sinnvoll.

    Carsten Rossi weist zu Recht hin auf die übliche "Top- Down Kommunikationin patriacharchalisch-pädagogischen Stil". Er verweist darauf, dass Hamels dagegen gerichtete Grundprinzipien "Offenheit, Meritokratie (Führung durch Fähige), Flexibilität und Kollaboration" auch ohne neue Technologie möglich wären. Doch hält er die richtigen Instrumente für entscheidend wichtig. Daher stellt er vor:
    Financo
    Financo
    Financo
    Fianco, World Café, weConnect, Communities of Practice und C. of Interest (mit englischem Plural), Reverse Mentoring, Corporate Publishing, das soziale Magazin von Continental, den Unternehmensblog von addidas, Werkzeuge für Microblogging wie Communote und Yammer, Werkzeuge für ein Social Intranet wie Atlassian und für unternehmensweite Netzwerke wie MS Sharepoint.
    Rossis Rext scheint mir bei weitem der wichtigste der drei.
    Leider erläutert er wichtige Begriffe nicht und verlinkt auch nicht zu Erläuterungen. Das wird hier nur teilweise nachgeholt.

    weitere Stichwörter:
    Hackathon
    Serendipity (bei Rossi leider falsch geschrieben)

    Thomas Pleils Papier ist nach den beiden vorigen so redundant, dass ich es nicht eigens vorstelle.

    Zu Storytelling:
    • Der große Bogen wird gespannt, Geschichten erzählen ist das Gegenteil von Infohappen.
     • Geschichten machen Sinn und geben Sinn.
     • Szenen, Emotionen und Handlungen kommen besser an als etwa Zahlen, Daten, Fakten: Text ist Beziehung.
    sieh: Reinhild Bernet

    Montag, 7. Oktober 2013

    Innovation - Management 2.0 MOOC

    Catharina van Delden: 
    "Crowdsourcing und Co-Creation sind Ausprägungen des Open Innovation Ansatzes, der einen Paradigmenwechsel im Innovationsmanagement beschreibt. [...] „Crowdsourcing“als Wortspiel aus „Crowd“ und „Outsourcing“ bezeichnet dabei das Auslagern von Tätigkeiten, dieüblicherweise unternehmensintern ausgeführt wurden an eine große Gruppe unbekannter Externer,meist über das Internet." (Zusammenhang mit Projekt 2.0)
    Gern wird dabei über die Facebookseite des Unternehmens mit den Ko-Entwicklern kommuniziert.

    Stephan Grabmeier:
    Outside In Innovation
    Partnermanagement: Entwicklungen/Produkte dritter Partner die nicht selbst entwickelt werden sollen, schnell ans Unternehmen zu binden (M&A,Joint Venture, Lizenzpartnering, Kooperationen)
    Incubation: kleine, zarte „Pflänzchen“ sogenannte Start Ups ein einer eigenenStruktur aufbauen, fördern und im Markt etablieren
    Speed boats
    Open Innovation

    Inside Out Innovationen 
    Corporate Start Ups
     Ideenmanagement:
     Innovationskampagnen
     Innovation Jams
     Prognosemärkte

    Andreas Volek:
    Balance zwischen dem auf Produktivität sowie Effizienz ausgerichteten Tagesgeschäft und dem für Innovationen notwendigen kreativen Freiraum wichtig

    Tim Schikora:
    Beispiel: Xerox PARC(Palo Alto Research Center) entwickelt Computer-Maus oder grafische Benutzeroberfläche, aber andere Firmen nutzen sie, nicht Xerox.

    "Innovation wird iterativ: Kürzere Entwicklungs- und Veränderungszyklen erwirken kürzere Innovationsschritte."

    Forum:
    Christoph Pater: Spielen im Büro und mindwandering

    Nebendranlektüre:

    Richard Weiskopf: Management, Organisation und die Gespenster der Gerechtigkeit, 2004
    "Das Gerechtigkeitssupplement erfordert es, Management und Organisation anders zu denken: als Prozesse, die im Spannungsfeld von Schließung und Öffnung angesiedelt sind und in denen die Öffnung zum Anderen eine wiederkehrende Aufgabe ist. Die Unterminierung von Schließungen sowie der Ruf nach mehr demokratischer Verantwortung sind zwei Seiten der Dekonstruktion.“

    Hat das letztlich auch mit der Öffnung zum Kunden zu tun oder ist der Kunde nur unbezahlte Arbeitskraft bei der Produktentwicklung?

    Dienstag, 1. Oktober 2013

    Inwieweit ist das Corporate Learning Camp eine Problemlösung für betriebliche Weiterbildung?

    Faszinierend an Barcamps ist der konsequente Versuch, auf Augenhöhe miteinander zu sprechen (vgl. Effekte des reverse mentoring). Dadurch tritt an die Stelle von formaler Autorität die durch Überzeugungskraft im Diskurs gewonnene.
    Das öffnet den Blick für gegenseitiges Lernen, jedenfalls wenn am Ende nicht ein richtiges Ergebnis stehen muss, sondern ein vertieftes Verständnis unterschiedlicher Perspektiven angestrebt wird.

    Wer aus dem Bereich der allgemeinbildenden Schulen kommt, ist fasziniert davon, wie an ungelösten Problemen gelernt wird, wie die Herausforderung, das Problem zu bewältigen, die Suche nach mehr Verständnis vorantreibt. Das, was an der Schule mühsam gesucht werden muss, der Praxisbezug, ist in Hülle und Fülle vorhanden.

    Befremdlich erscheint es, wenn jede Person als Ansammlung von Problemlösungskompetenzen (vgl. So werden wir lernen) gesehen wird und die Aufgabe des Einzelnen darin, seine Defizite bei der Lösung vom Betrieb gestellter Aufgaben abzubauen (Arbeiten an Schwächen statt an Stärken).
    Doch besteht nicht das Leben in der ständigen Abarbeitung an neuen ungelösten Problemen?

    Freilich,nicht jedes Problem ist lösbar. Was ist die Lösung des Nahostkonflikts? Geht es nicht immer wieder vor allem darum, gegenseitiges Verständnis zu erreichen?

    Für Unternehmen geht es immer wieder darum, das Verhalten zukünftiger Märkte vorherzusagen und doch weiß man, dass Zukunft immer nur mit großer Unsicherheit als Verlängerung von Trends vorhersagbar ist und jede Vorhersage anfällig für das Phänomen des schwarzen Schwans.

    Ich möchte diesen Artikel zu Sessions verlinken, wo hier angesprochene Überlegungen angestoßen wurden.
    Vor allem aber hoffe ich darauf, dass mir durch Kommentare und Blogbeiträge neue Perspektiven zu diesen Überlegungen eröffnet werden.