Dörte Giebel, Monika König und Heinz Wittenbrink stellten bei der re:publica 2013 in ihrer Präsentation Gute MOOCs - böse MOOCs - Openness als Killerkriterium in dreifacher Hinsicht offene MOOCs als die Lernform der Zukunft vor.
Meines Erachtens gilt das aber nur für ein relativ kleines Segment zukünftigen Lernens.
Zum einen:
Viele sind auf stärkere Lernmotivationen angewiesen als die offene Möglichkeit, ganz nach Bedürfnis zu lernen bietet.
Ich verweise nur auf zwei für nicht wenige Lernende wichtige Motivationen:
1. emotionale Zuwendung* (Wie anders bekommt man Hauptschüler dazu, ein Buch zu schreiben und öffentlich über an sich selbst beobachtete Lerndefizite zu schreiben?)
2. äußerer Druck ("Not lehrt beten") - Lernunmotivierte und Lerndemotivierte, die per Definition keine intrinsische Motivation mitbringen, werden wegen des größeren Reizes von Unterhaltungsangeboten abgelenkt, Beispiel Pinocchio. Helfen kann da nur extrinsische Motivation: Lernen für den Lehrer, für die Gruppe oder aufgrund von äußerem Druck. (Mehr zu Motivation hier)
Zum anderen:
Nicht bei jedem Thema reicht das bloße Netzwerk zur Lernsteuerung aus.
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