Dienstag, 21. Mai 2013

Wie man Ziele erreicht

das Rubikonmodell

Zitat daraus:
"In den volitionalen Phasen Planen und Handeln, können die folgenden Strategien helfen, die Volition aufrechtzuerhalten:
  • Aufmerksamkeit kontrollieren: Blenden Sie Informationen aus, die sie daran hindern, Ihr Ziel zu erreichen.
  • Motivation kontrollieren: Steigern Sie gezielt Ihre Motivation, in dem Sie daran denken, wie wertvoll Ihr Ziel ist, und dass Sie sich fest vorgenommen haben, es zu erreichen.
  • Emotionen kontrollieren: Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Aspekte, die Sie zufrieden und zuversichtlich stimmen.
    Umwelt kontrollieren: Vermeiden Sie Umgebungen, in denen es Ihnen schwerfällt, Ihr Ziel zu erreichen." (http://ichkurs.de/ziele/rubikonmodell/)

Mittwoch, 15. Mai 2013

Digitale Demokratie - politische Willungsbildung im Netz

Eröffnung der Themenwoche: hier

Stark auswählende Mitschrift:
Partizipationsgedanke über Internetinstrumente? Liquid Feedback (von der Piratenpartei unabhängig) Mischung von direkter und repräsentativer Demokratie, da Stimmberechtigung übertragen werden kann.

 Damit die Software die demokratische Diskussion fördern kann, muss sie aber bekannter und beliebter werden.  Vorteil für Diskussionsvielfalt. Gefahr des Fortfalls von Anonymität bei Abstimmungen.

Link zur Rolle des Themas auf dem Parteitag der Piraten und auf der re:publica 13

Netz ermöglicht es festzustellen, ob ein Thema als relevant empfunden wird. Beispiel ACTA (europaweiter Protest) 
Journalist Markus Richter: Auch relativ wenige Personen können im Netz "viel Krach machen".

 Beispiel Guttenplag-Wiki: Die Arbeit im Netz ermöglichte erst die Erhärtung des Verdachts; entscheidend für die politische Wirkung waren freilich die traditionellen Medien, weil die Masse der Bevölkerung erst über diese von den Zusammenhängen erfuhr.

Eine Fülle von Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten über Netz bereits erprobt.

 Wichtige Stimmen: Frank Rieger vom CCC

Während des Zuhörens ließen sich Links beim ZUM-Wiki erstellen. - Einen Text zum Thema hätte ich wohl nicht gelesen, weil ich a) nicht in Stimmung für Arbeit war b) glaubte, im wesentlichen über das Thema informiert zu sein. Die Sendung stellte aber eine gute Zusammenfassung dar und machte auf wichtige Links aufmerksam. 

Ein Rückblick auf das Funkkolleg mit Hinweis auf die Veröffentlichung der meisten Kollegmaterialien in Buchform

Sonntag, 12. Mai 2013

Bildung im Netz

"Motivation für das Lernen ist die Aussicht auf eine Bedürfnisbefriedigung.

Wieso nach einer frisch-fröhlichen Re:publica solche Gedanken auftauchen?
Auslöser dafür war ein Ereignis im Eingangsbereich am Flughafen Berlin-Tegel. Ein junger Mann wühlte in einem Abfalleimer, fand einen Plastikbecher mit etwas Saft und trank ihn gierig aus.
Was folgern Sie? Wo finden die durch das soziale Netz gefallenen Mitbürger ihren Platz im digitalen Bildungsnetz? "

Es ist erfrischend, Bildung im Netz in einen realistischen Kontext gestellt zu sehen. Das passiert nicht oft. Danke decema!

Donnerstag, 9. Mai 2013

Gute MOOCs - böse MOOCs - Openness als Killerkriterium

Dörte Giebel, Monika König und Heinz Wittenbrink stellten bei der re:publica 2013 in ihrer Präsentation Gute MOOCs - böse MOOCs - Openness als Killerkriterium in dreifacher Hinsicht offene MOOCs als die Lernform der Zukunft vor.

Meines Erachtens gilt das aber nur für ein relativ kleines Segment zukünftigen Lernens.
Zum einen:
Viele sind auf stärkere Lernmotivationen angewiesen als die offene Möglichkeit, ganz nach Bedürfnis zu lernen bietet.
Ich verweise nur auf zwei für nicht wenige Lernende wichtige Motivationen:
1. emotionale Zuwendung* (Wie anders bekommt man Hauptschüler dazu, ein Buch zu schreiben und öffentlich über an sich selbst beobachtete Lerndefizite zu schreiben?)
2. äußerer Druck ("Not lehrt beten") - Lernunmotivierte und Lerndemotivierte, die per Definition keine intrinsische Motivation mitbringen, werden wegen des größeren Reizes von Unterhaltungsangeboten abgelenkt, Beispiel Pinocchio. Helfen kann da nur extrinsische Motivation: Lernen für den Lehrer, für die Gruppe oder aufgrund von äußerem Druck. (Mehr zu Motivation hier)
Zum anderen:
Nicht bei jedem Thema reicht das bloße Netzwerk zur Lernsteuerung aus.

Dienstag, 7. Mai 2013

Netzpolitik und Netzneutralität - fkmedien

Folge (22) Johannes Paßmann: Netzpolitik und Netzneutralität - Wie demokratisch ist das Internet? (podcast) (blog) (Materialien)

Baumhaustweet 2010

John Perry Barlow propagiert Mitte der 90er Jahre: Cyberspace als globaler sozialer Raum Unabhängigkeitserklärung des Internets.

End-to-End-Prinzip: Intelligenz nur bei Sender und Empfänger nicht bei der Übermittlung.

Deep packet inspection zur Überwindung von Engpässen. Ob sie notwendig ist, ist freilich umstritten.
Die Technologie kann einerseits zu einer Art Verkehrsregelung verwendet werden, aber auch zur Zensur.

Bei Mobilfunk ist Deep packet inspection völlig normal, freilich nur zur Verkehrsregelung.

Netzbetreiber werden wohl ihr Geschäftsmodell von opulente Bandbreite auf Knappheit umstellen (da es inzwischen durch Deep packet inspection möglich ist, stellt die Telekom jetzt auf Knappheit um, sie netzt es  freilich Qualitätsstufen).

Wie kann man Netzneutralität bzw. Demokratie im Internet retten? Die Benutzer müssten mündig entscheiden können. Wer nicht Adressat ist, soll nicht über die Behandlung der Nachricht entscheiden dürfen.
Lessig: Beim Internet gibt es seit einiger Zeit The-Winner-takes-it-all-Märkte, aber nicht langfristig für dieselben Winner. Dennoch Grund zur Sorge.

Baumhausregel oder Hausrecht des Gastgebers? Es kommt wohl auf die Ecken des Internets an, in denen man sich befindet.

Meine Position:
Natürlich muss mit Internetdienstleistungen Geld verdient werden können. 
Aber das Internet hat zwei Eigenschaften, die besondere Aufmerksamkeit verlangen: 
1. Es begünstigt Monopole. -  Also ist die Aufrechterhaltung von Wettbewerb sicherzustellen.
2. Es bietet extrem gesteigerte Kontrollmöglichkeiten. Also muss die Freiheit besonders sorgfältig geschützt werden. 

Montag, 6. Mai 2013

re:publica 6.-8.5. 2013 - #rp13

Eröffnung der re:publica13 + Videoliste der re:publica von 2010, 2011 und 2012.

Wikipedia zu  re:publica

Tweets

Videostream (eines Bereichs mit mitlaufender Mitschrift für Gehörlose)

Spiegel online 6.5.

Zur Erläuterung des Kommunikationsangebotes im ichkurs


Inzwischen glaube ich, den Sinn der Struktur des Kommunikationsangebotes zum ichkurs besser verstanden zu haben. Ich erläutere es mir in Analogie zu Interneteinrichtungen:
Das persönliche Thema ist der persönliche Blog.
Die Themen ermöglichen es, zusätzlich zum Kursangebot weitere Themen anzubieten.
Die Personen bieten die Möglichkeit, wie bei Twitter und Facebook einzelnen Personen zu folgen.
Der Vorteil für mich ist, dass ich auf einen beschränkten Personenkreis treffe, die alle an dem Thema "Persönlichkeitsentwicklung", mit dem ich mich in diesem Kurs beschäftigen will, interessiert sind. 
Also finde ich in diesem Kommunikationsraum im MOOC ein kleines Internet zu meinem Thema. 

200 MOOC-Angebote bewerben sich um Förderung

Die Angebote
Zu Sinn und Zweck des Wettbewerbs

Sandra Schön hat geprüft, wie viele davon angekündigt haben, ihre Materialien als OER zur Verfügung zu stellen.
Ihr Kurs (zusammen mit M. Ebner): L3T's MOOC
Von mir aus demselben Grund geschätzt wie von J. Wedekind der  Kurs von Chr. Spannagel u.a. zu Mathematik, weil Christian Spannagel für Innovation steht. Ich vertraue darauf, dass seine Materialien OER sein werden. (Angesichts des gegenwärtigen Runs auf MOOCs könnte er freilich m.E. die kommerzielle Wiederverwendung ausschließen, ohne dass das der OER-Idee schaden würde.)

Diskussion über die Möglichkeiten und den Sinn von MOOCs (28.4.-4.5.)