Mittwoch, 15. Mai 2019

New Work am 15.5.

"Anstatt auf einen immer fragwürdiger werdenden Arbeitsmodus beschränkt zu sein, nämlich der von Arbeitsplätzen, wird eine wachsende Zahl von Menschen etwa 10 Stunden pro Woche in Gemeinschaftsproduktion beschäftigt sein. Weitere 10 Stunden werden sie in einem der neuen Unternehmen arbeiten, die die erwähnten radikal innovativen Technologien nutzen, welche die industriellen Technologien der Vergangenheit ersetzen. [...]
 Ziele der neuen Arbeit:
1. Die Linderung und letztendliche Ausmerzung der Armut in allen Ländern, in jedem Winkel.
  1. Das Verhängnis der „Vier Tsunamis“:
die „Schlachtspaltung“ zwischen unglaublichem Reichtum und mörderischer Armut
die Verschwendung unserer natürlichen Ressourcen
die Zerstörung unseres Klimas
die Vernichtung unserer Kultur
Allen vier Tsunamis liegt die Dezimierung, die Degradierung und die Abwertung von Arbeit zu Grunde, die von drei gigantischen Ungeheuern verursacht wurden: nämlich durch
die Automatisierung
die Globalisierung und
die weltweite Landflucht in die Slums der Großstädte
Bisher war die einzige Antwort auf den immer größer werdenden Mangel an Arbeitsplätzen, die kranke Eskalation (der Forderung ?) von (nach ?) Wirtschaftswachstum.
Die Neue Arbeit stoppt diesen immer katastrophaler werdenden Mangel an Arbeitsplätzen, indem zwei neue Formen der Arbeit, zu dem Arbeitsplatz-Job der Vergangenheit, hinzugefügt werden:
die Arbeit in Gemeinschaftsproduktion und
die tief gewünschte, wirklich gewählte Arbeit
womit die Neue Arbeit das zwanghafte Galopprennen um Wirtschaftswachstum vermeidet.
Einmal haben wir eine Fülle von Arbeit, und mit diesen zwei Ergänzungen hätten wir erreicht, dass Wirtschaftswachstum nicht länger in Verbindung mit einem tödlich angetriebenen Rennen steht. Das Ende dieses Rennens würde wiederum auch die vier Tsunamis stoppen.
  1. Das vierte Ziel der neuen Arbeit ist der Aufstieg bis hin zu einer neuen Kultur."
(Exzerpt aus: Die kürzest mögliche Zusammenfassung der Neuen Arbeit Von Frithjof Bergmann)

Kritische Sicht auf New Work von Brandes-Visbeck 28.4.19

Ambidextrie: 

"Der organisatorische Rahmen für New Work und Old Work: Ambidextrie als Spagat zwischen Effizienz und Innovation - Open Online Courses

Schon immer mussten Unternehmen zwei grundsätzlich gegensätzliche Zielen meistern: Einerseits müssen sie ihre bestehenden Geschäftsfelder und Kompetenzen möglichst effizient nutzen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Andererseits müssen sie neue Geschäftsfelder und Kompetenzen aufbauen, um so langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Dualität der Zielsetzungen aus Exploitation (Ausnutzen bestehender Kompetenzen) und Exploration (Aufbauen neuer Kompetenzen) wird auch Ambidextrie („Beidhändigkeit“) genannt.  Die digitale Transformation … Der organisatorische Rahmen für New Work und Old Work: Ambidextrie als Spagat zwischen Effizienz und Innovation"

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