Wer etwas im Internet sucht, der „googelt“. In Deutschland hat Google keinen ernst zu nehmenden Konkurrenten: Wer aber sichert den Nutzern zu, dass die Reihenfolge der Suchergebnisse „neutral“ ist – unbeeinflusst von den ökonomischen Interessen des Betreibers dieser Suchmaschine?
Auch Firmen wie Amazon können womöglich ihre Marktmacht ausnutzen, um ihre Kunden hinters Licht zu führen: Werden erfolgreiche Privatanbieter geschickt unterboten, wenn Amazon die gleichen Waren anbietet?
Google ist dabei, ein Auto, das Google Car, zu entwickeln – haben Industrie-Größen wie Audi oder BMW eigentlich noch das Know-how für fortgeschrittene Software? Müssen die Banken zittern, weil die Online-Riesen demnächst auch ins Bankgeschäft einsteigen?
SendungStichpunkte zur Mitschrift der Sendung:
ökonom Prinzipien für digitale
Ökonomie
- Massenproduktion
- Netzwerkeffekt
- geschlossene Systeme
Monopolkommission
zunächst gegen strengere Regeln gegen
Monopole in der digitalen Wirtschaft
Nachdenken über die Verkehrsregeln
denkbar: Orientierung nicht an
Marktmacht, sondern am Transaktionsvolumen beim Einkauf
einheitliche europ.
Datenschutzverordnung (Adressdaten, eigene Inhalte in die Hände der
Nutzer
Michael Weber vom Stadtplandienst
(Prozess gegen Google seit 2010, immer noch offen)
Weber: Die Regulierer haben gelernt.
Nicht Protektionismus, sondern bessere Regulierung erwünscht
Die großen Internetunternehmen
arbeiten nach der Strategie des produktiven Scheiterns. Wenn ihr Weg
gescheitert ist, kaufen sie den erfolgreichen Konkurrenten auf.
Google in Alphabet Inc. umbenannt, die Suchmaschine ist danach nur noch eine Sparte innerhalb der Holding.
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