Samstag, 21. November 2015

Fk Wirtschaft Folge 3: Share Economy Folge 4: Fairer Handel

Share Economy (vereinzelte Stichwörter zur Mitschrift)
Leihplattformen: Leihdirwas etc.
50% der Bundesbürger haben schon einmal ein Sharing Angebot genutzt
Carsharing in Großstädten boomt.
J. Rifkin: Access, Collaborative Commons, 0-Grenzkosten-Ökonomie

Die Teil- u. Tauschökonomie wird sich freilich nicht völlig durchsetzen, aber neben dem Besitzmodell stehen.

Privates CouchSurfing ist ein Nischenphänomen geblieben. Airbnb hat daraus ein weltweites Geschäftsmodell gemacht und ist jetzt 10 Mrd. wert, Uber (Taxi-Servoce) noch mehr.

Neue Formen der Ausbeutung. Es ist kein Teilen mehr, sondern Milliardengeschäft mit Monopolgewinnen (ohne Wertschöpfung außer der Verteilung).

UN werden Regulierungsaufgabe haben.

zum Begleitmaterial (Übersicht und Zitat)

Globale Gier - wie fair ist der Handel?
Fairer Handel – das klingt gut. Aber was ist „fairer Handel“? Allein der Begriff suggeriert: „Normaler“ Handel ist unfair. Diesem Vorwurf geht die Sendung am Beispiel des Rohstoffs Kakao nach. Es wird gezeigt, wie die Kakaobohnen auf den Plantagen in Ghana und in der Elfenbeinküste geerntet werden. Kinderarbeit ist oft mit im Spiel, obwohl viele Plantagen ein Gütesiegel haben und damit offiziell nachhaltig produzieren. Bis der Kakao schließlich bei den Schokoladenherstellern der Welt ankommt, wollen viele mitverdienen. Die Kakaobauern genauso wie die Exporteure, die Rohstoffhändler, die Schokoladenhersteller und nicht zuletzt die Verkäufer. Was bestimmt heute den meist weltweiten Handel mit Waren? Wie funktioniert er? Welche Rolle spielt die WTO, die World Trade Organisation? Und wer verspricht sich was vom Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA? Können Endverbraucher wirklich immer nachvollziehen, unter welchen Bedingungen die Produkte hergestellt und gehandelt wurden, die ein Fairtrade-Siegel tragen? Was also bedeutet für den Handel „fair“ oder „unfair“?  Und gibt es möglicherweise ganz andere Wege, „anständige“ Handelsbedingungen zu schaffen?

Zusatzmaterialien

Funkkolleg Wirtschaft: Zum Schlagwort Industrie 4.0

Zu Industrie 4.0 liegt jetzt ein ZUM-Wiki-Artikel vor.

Donnerstag, 19. November 2015

Zusammenfassung des CL2.0 MOOCs

Zusammenfassung des CL20 MOOCs durch Jochen Robes

dazu auch: Harald Schirmer

Nachgetragen zur Woche von Adidas:
Sketchnote von Matthias Faller

Abschlusssitzung von Adidas auf Youtube: Adidas Learning Campus (weitestgehend auf Englisch)



Überblick über die Kursthemen und die beteiligten Firmen 
21.09. bis 25.09.2015DB Training
„Next Education"
28.09. bis 02.10.2015Swisscom
„Digitale Lernen attraktiv machen"
05.10. bis 09.10.2015Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC)
„Selbstgesteuertes Lernen für Führungskräfte"
12.10. bis 16.10.2015Festo
„Soziales Lernen nach formalem Training"
19.10. bis 23.10.2015Miele
„Nutzung von offenen versus geschlossenen Lernportalen"
26.10. bis 30.10.2015SICK AG
„Informelles Lernen im internationalen Vertrieb"
02.11. bis 06.11.2015SAP
„Gamification"
09.11. bis 13.11.2015Adidas„adidas Learning Campus - Past & Future"



Montag, 16. November 2015

Teilen als Milliardengeschäft – die Sharing Economy - Funkkolleg 3

Das Begleitmaterial besteht diesmal aus so kleinen Happen, dass es nicht lohnt, davon Auszüge zu machen.
Hier aber die Übersicht mit Links:

1. Begriffserklärung und weitere Ausführungen des Bundestags
2. Ökonomie des Teilens – nachhaltig und innovativ?
– Ökonomie des Teilens – Governance konsequent zu Ende gedacht
– Die Chancen der Sharing Economy und ihre möglichen Risiken und Nebenwirkungen
– Mehr als das Teilen unter Freunden – Was die Sharing Economy ausmacht
– Share Economy – mehr Markt als Gemeinschaft
– Die Sharing Economy – ein Konzept zur Überwindung von Wachstumsgrenzen?
3. Übersicht der Arbeiterkammer
4. Studie

5. Interview
6. Personen

Klar ist, dass die Share Economy schon jetzt Teil mehrerer gesellschaftlich relevanter Debatten ist und ihr damit ein Einfluss auf die Gesellschaft attestiert werden kann. So werden Sharing Modelle im Kontext von Nachhaltigkeit diskutiert, wenn es um die Flexibilisierung von Arbeit geht oder auch im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichem Wertewandel. Die Wirkung der Share Economy abzuschätzen ist jedoch eine große Herausforderung. Das liegt zum einen an der Vielfalt der bestehenden Sharing Organisationen und Initiativen und ihrer Reichweite. Während manche deutschland- oder weltweit agieren und wirken haben andere einen lokalen Fokus und wirken in der Nachbarschaft, in einem Stadtteil oder in einer Stadt. Deshalb kann die Wirkung sich auch regional unterscheiden.(Interview mit Prof. Michael Woywode)

zur Mitschrift der Sendung


Montag, 9. November 2015

Funkkolleg Wirtschaft 2. Folge: Google, Facebook, Amazon – die neuen Monopolisten 9.11. 20:35 hrfinfo

Einstieg
Wer etwas im Internet sucht, der „googelt“. In Deutschland hat Google keinen ernst zu nehmenden Konkurrenten: Wer aber sichert den Nutzern zu, dass die Reihenfolge der Suchergebnisse „neutral“ ist – unbeeinflusst von den ökonomischen Interessen des Betreibers dieser Suchmaschine?
Auch Firmen wie Amazon können womöglich ihre Marktmacht ausnutzen, um ihre Kunden hinters Licht zu führen: Werden erfolgreiche Privatanbieter geschickt unterboten, wenn Amazon die gleichen Waren anbietet?
Google ist dabei, ein Auto, das Google Car, zu entwickeln – haben Industrie-Größen wie Audi oder BMW eigentlich noch das Know-how für fortgeschrittene Software? Müssen die Banken zittern, weil die Online-Riesen demnächst auch ins Bankgeschäft einsteigen?
Sendung

Stichpunkte zur Mitschrift der Sendung:

ökonom Prinzipien für digitale Ökonomie
  1. Massenproduktion
  2. Netzwerkeffekt
  3. geschlossene Systeme
Monopolkommission
zunächst gegen strengere Regeln gegen Monopole in der digitalen Wirtschaft
Nachdenken über die Verkehrsregeln
denkbar: Orientierung nicht an Marktmacht, sondern am Transaktionsvolumen beim Einkauf
einheitliche europ. Datenschutzverordnung (Adressdaten, eigene Inhalte in die Hände der Nutzer

Michael Weber vom Stadtplandienst (Prozess gegen Google seit 2010, immer noch offen)
Weber: Die Regulierer haben gelernt. Nicht Protektionismus, sondern bessere Regulierung erwünscht

Die großen Internetunternehmen arbeiten nach der Strategie des produktiven Scheiterns. Wenn ihr Weg gescheitert ist, kaufen sie den erfolgreichen Konkurrenten auf.

Google in Alphabet Inc. umbenannt, die Suchmaschine ist danach nur noch eine Sparte innerhalb der Holding.


Montag, 2. November 2015

cl20 SAP stellt Gamification vor

Leitfrage für Donnerstag, 5.11.15 (Gamification Performer)
Überlegen Sie, was man in Ihrem Bildungskontext gamifizieren können, um mehr Spaß und Engagement beim Lernen zu fördern. Beschreiben Sie kurz das Design sowie die Umsetzung und wie Sie den Erfolg messen.
Anbei ein paar Anhaltspunkte:
  • Beschreiben Sie das Problem auf der Verhaltensebene - denken Sie noch nicht an eine Lösung.
  • Analysieren Sie Ihre Spieler: was sind deren jetzige Verhaltensweisen und wie sehen die erwünschten Verhaltensweisen aus? Was motiviert Ihre Spieler? Sie können beispielsweise die Persona Technik nutzen.
  • Beschreiben Sie Game Mechaniken. Wie belohnen Sie, wie fördern Sie Spaß?
  • Wie halten Sie die Lösung aufrecht?

Sonntag, 1. November 2015

Funkkolleg Wirtschaft ab 2.11.



(01)02.11.15Industrie 4.0 – das Ende des klassischen Wirtschaftens?
Sendedatum in hr-iNFO: Montag, 02.11.15, 20.30 Uhr
Wiederholungen: samstags, 11.30 Uhr und sonntags, 8.30 Uhr und 20.30 Uhr

Aus der Sendung und aus der Spiegelserie:
Next Kraftwerke heißt das – ausnahmsweise deutsche – Unternehmen, 2009 wurde es in Köln gegründet, mittlerweile vernetzt es 1500 Biogas-, Solar- und Windkraftanlagen per Mobilfunk und Internet zu einem virtuellen Kraftwerk. Next kann die einzelnen Anlagen je nach Bedarf zu- oder abschalten, ohne selbst eine einzige davon zu besitzen. Das Beispiel zeigt, wie schnell die Datenökonomie ein scheinbar unerschütterliches Geschäftsmodell aufbrechen kann


Tesla Speicher



Die Dampfmaschine war der Urknall der Industrialisierung, Ford mit seiner Fließbandproduktion brachte die nächste Stufe. Dann kamen die Computer: Industrialisierung 3.0. Aber seit das Internet nicht nur die Menschen, sondern zunehmend auch die Dinge miteinander vernetzt, kann prinzipiell jeder vom heimischen Wohnzimmer aus mit einer Geschäftsidee ein Unternehmen starten, das dank Internet nicht nur von jetzt auf gleich Kunden in aller Welt erreicht, sondern auch überall in kleinsten Mengen produziert, zum Beispiel mit 3D-Druckern. Große industrielle Werkshallen könnten bald ein Auslaufmodell sein. Und mehr noch:  Jedes Fahrzeug, jedes Gerät, jedes Produkt kann, sobald es mit einem Chip versehen ist,  jederzeit geortet werden, Betriebsdaten ins Netz senden und  ferngesteuert werden. Noch stecken all diese Entwicklungen in den Anfängen, doch das Potenzial ist riesig. Das verändert auch das Unternehmertum. Wie Industrie 4.0 und das Internet der Dinge die Art, wie wir wirtschaften, völlig auf den Kopf stellen könnte, darum geht es in dieser Auftaktsendung. Ist Deutschlands traditionell exportstarke Wirtschaft aufgestellt für diesen Wandel? Was sind die Herausforderungen in der digitalen globalen Wirtschaftswelt?

Sendungen
montags, 20.35 Uhr in hr-iNFO
Wiederholungen: samstags, 11.35 Uhr und sonntags, 8.35 Uhr und 20.35 Uhr in hr-iNFO
Podcast der Sendungen: www.hr-inforadio.de



Schnipsel aus dem Material: http://arche.depotoi.re/autoblogs/wwwinternetactunet_8a3fe3331e0ad7327e18d9fe6ec3f0ad04dcea58/media/3722fa7d.The_Future_of_Employment.pdf 
 An important feature of nineteenth century manufacturing technologies is that they were largely “deskilling” […] Crucially, the new assembly line introduced by Ford in 1913 was specifically designed for machinery to be operated by unskilled workers (Hounshell, 1985, p. 239). […]

 http://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-45915-7_3 
 Betrachtet man die Möglichkeiten der Smart Factory mit cyber-physischen Systemen ist – insbesondere in der Metall- und Elektroindustrie mit ihren verzweigten, strategisch ausgerichteten Kunden-Lieferanten-Beziehungen und den Erfahrungen bei der Gestaltung hocheffektiver Produktionssysteme – der weitere Weg vorgezeichnet, um wettbewerbsfähige Arbeit in Deutschland zu halten.

Spiegelserie:
Teil 1: Software frisst Daten
4 Industrielle Revolutionen:
  1. Dampf, Kohle,Eisen,
  2. Fließband
  3. Elektronik
  4. Vernetzung von Daten
„Der Rohstoff der neuen Wirtschaft sind Daten. Sie werden bei jedem Kontakt mit dem Computer oder dem Smartphone erfasst, künftig auch durch Sensoren in Brillen oder Uhren, in Autos und Maschinen“Der neue Schritt ist die Produktivitätssteigerung durch Vernetzung: Industrie 4.0

„Noch immer gibt es Wirtschaftsexperten und Unternehmensführer, die glauben, die digitale Revolution sei letztlich ein riesiger Hype. Eine Blase voll großer Versprechungen und wahnwitziger Unternehmensbewertungen, aber mit wenig Substanz. Ähnlich wie Ende der neunziger Jahre, als es schon einmal eine „New Economy“ geben sollte und nur geplatzte Träume und verbrannte Milliarden zurückblieben. „Wer das noch immer glaubt, hat den Schuss nicht gehört“, sagt Ben Horowitz, der Wagniskapitalist. Damals basierten utopische Börsenbewertungen allein auf Visionen und Hirngespinsten, heute aber sind Milliarden Menschen online und Computer in jeden Winkel des Lebens vorgedrungen. „Der Aufstieg der Software-Industrie ist keine Blase, sondern ein fundamentaler ökonomischer Paradigmenwechsel“, sagt er [...]
„Andreessen Horowitz hat in den vergangenen Jahren viele der wichtigsten Silicon-Valley-Phänomene mitfinanziert und ihnen zu globalem Erfolg verholfen, darunter Facebook, Twitter, Airbnb, Skype und Pinterest. Horowitz hat sich dabei den Spitznamen „CEO-Flüsterer“ erworben, als „Management-Guru für alle jungen Unternehmer im Silicon Valley“.“

Teil 2: Wettlauf der Systeme

Bosch liefert die Bausteine für die digitale Revolution – die Revolution selbst aber passiert woanders. Diesen Zustand findet Denner unhaltbar. Er möchte, dass Bosch nicht mehr nur mit Dingen sein Geld verdient, sondern auch mit Daten. „Es gibt kein Entweder-oder“, lautet seine Ansage  [...]

Wem gehören die Daten? Das ist eine zentrale Frage in der digitalen Wirtschaft. Zur Auswahl stehen die Produkthersteller, die Diensteanbieter oder aber die Kunden selbst, immerhin hat die sogenannte informationelle Selbstbestimmung den Rang eines Grundrechts. Die Daten sind der Schatz, denn wer sie kontrolliert, der kontrolliert den Kunden. Er kennt ihn zuweilen besser als dieser sich selbst, er kann ihm Angebote machen, von denen der Konsument noch gar nicht weiß, dass er sie interessant findet.“

Teil 3: Sieg der Algorithmen
Crowdfunding
"Wer 250 Dollar und mehr zahlte, bekommt dafür eine der Kaffeemaschinen, sobald sie produziert werden. Für 5000 Dollar konnten sich Kaffeebauern als Lieferanten listen lassen. „Über das Crowdfunding haben wir mittlerweile über 3000 Vorbestellungen“, sagt Stier. Damit ist der Auftragsbestand groß genug, dass ein europäischer Hersteller die Produktion der Kaffeemaschinen übernimmt. Im August sollen die ersten Betaversionen ausgeliefert werden. Das Design der Maschine ließ Stier von der Schwarmkreativität entwickeln. Über die Crowdsourcing-Plattform Jovoto schrieb er einen Wettbewerb mit insgesamt 6000 Euro Preisgeld aus, dem Sieger winkte eine Gewinnbeteiligung beim Verkauf der Maschinen"

Teil 4: Die Gesetzlosen
"„Wer sich nicht ausspionieren lassen will, der muss in Datenverschlüsselung investieren“, rät Joost. Da sei Deutschland technologisch im Übrigen ziemlich führend. „Die Politik muss für ein weiteres Wachstum die Rahmenbedingungen schaffen“, sagt Joost. Auf diese Weise ließe sich aus der Zähmung der digitalen Revolution auch noch ein Geschäft machen."