Diskussion von 2006
Funkkollegsendung 2012
Meine Meinung - bisher noch in Unkenntnis der Sendung: Es besteht keine Eile, Kinder einzuführen. Ab 6, 7 oder 8 Jahre reicht es völlig aus. Da die Werbung aber Computer in die Familien drückt, ist etwas Medienpädagogik für Kinder - und mehr noch für Eltern - wohl schon vom Kindergartenalter an erforderlich. Ein Kind, das wesentlich besser mit dem Computer umgehen kann als seine Eltern, hat größere Schwierigkeiten, ihrem Rat zu folgen, als ein anderes.
Wichtiger als das Fernhalten von Computer und Fernsehen ist es, ihnen nicht die Chancen unmittelbarer Welterfahrung zu nehmen.
Erschreckt bin ich allerdings, wenn ein Medienpädagoge in der Sendung den Vergleich Straßenverkehr und Internet so schief aufbaut, dass er behaupten kann: Wenn man Kindergartenkindern Verkehrsregeln beibringt, muss man ihnen auch Regeln für den Umgang mit dem Internet beibringen.
Kinder wird man sinnvollerweise dort von der Fahrbahn fernhalten, wo gefährlicher Verkehr herrscht. Deshalb gibt es Spielstraßen, wo alle Verkehrsteilnehmer besonders auf Kinder Rücksicht nehmen müssen, und Autobahnen, wo auch Erwachsene nur in besonderen Ausnahmesituationen die Fahrbahn betreten dürfen.
Verkehrsregeln brauchen Kinder erst zu lernen, wenn sie wegen Zwängen unserer realen Welt notgedrungen Verkehrsteilnehmer werden, die mit der sichersten Regel: "Betritt eine Fahrbahn nur an der Hand eines Erwachsenen" nicht mehr auskommen können. Verkehrsregeln kann man auch lernen, ohne im dichten Verkehr auf einer Fahrbahn herumzulaufen.
Kommentare:
http://organicclassroom.wordpress.com/2009/02/18/web-20-and-early-childhood-education/
http://bildungsklick.de/pm/82854/digitale-medien-gehoeren-in-die-fruehkindliche-bildung/
http://www.blickwechsel.org/ueberall_schulen_ans_netz.html
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