Damit ich im Edupad nicht so viel schwätze, stelle ich meinen vollständigen Beitrag hier ein.
Das halte ich für normal, denn man lernt am Arbeitsplatz ja sehr viel Praktisches, was sich in der Theorie nicht vorauslernen lässt.
Meine praktische Erfahrung ist freilich, dass bei Lernen am Arbeitsplatz vor allem die Angst vor dem Scheitern hindert. Deshalb fand ich einen Kurs für Mediation/Streitschlichtung gut, weil er dabei half, Empathie zu entwickeln. (Die Praxis der durchgeführten Mediationen natürlich noch mehr. Denn erfolgreiche Mediationen waren bei mir häufiger alserfolgreiche Unterrichtsstunden.)
Von daher fände ich es wichtig, dass beim Lernen am Arbeitsplatz die Angst vor dem Fehler möglichst gut abgebaut wird. (Nicht zufällig wurde bei der Einführung von Evaluation an Schulen das Wort rasch zum Unwort.)
Der Lehrerberuf scheint freilich recht ungeeignet, um an ihm die Vorzüge des gemeinsamen Arbeitens zu einem gemeinsamen Ziel aufzuzeigen, wie es die Definition erwartet:
"Workplace learning involves a social contract among individuals who work together to achieve higher-order organizational goal."
So ist die Bereitschaft der Zusammenarbeit vielleicht der Hoffnung geschuldet, sich von dem Einzelkämpferdasein und der isolierten Situation im Klassenzimmer zu befreien. Und selbst, wer in dieser Hinsicht schon resigniert ist, sieht vielleicht die Chance, wenigstens seinen Zöglingen den Weg ins gelobte Land der Zusammenarbeit zu zeigen.
Die von mir gewählte Sprache macht vielleicht schon deutlich, für wie realistisch ich dieses Zukunftsbild halte. Und dennoch scheint mir der Aufbau von mehr Schülerverantwortung der richtige Weg.
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