Dank eines Angebots des Goethe-Instituts konnte ich erstmals an einer Seminarsitzung in Kamerun teilnehmen. Natürlich online beim Goethe-Institut Jaunde. Ich durfte in das laufende Seminar zu LearningApps einsteigen
Die Sitzung vom 15.03.2023 mit den Referentinnen: Carine LEUGOUE und Pamela Sonia ANKOUME stand unter der Überschrift "Gesundheitstipps geben". Die Moderation hatte Nadège TCHUINANG.
Die Sitzung baute auf mehreren vorhergehenden Sitzungen auf, in denen die Werkzeuge, die LearningApps bietet, vorgestellt worden waren. So folgte auf Begrüßung und die Vorstellung der Seminarziele (Kennenlernen von LearningApps und Beispielen für ihren Einsatz im Unterricht) gleich die Wiederholung zu LearningApps. Anhand einer Tabelle sollte angegeben werden, welche Eigenschaften das Werkzeug hat.
Darauf ging es an das Beispiel für den Einsatz im Unterricht: COVID19.
Dabei sollte das Instrument Answergarden eingesetzt werden. Es wurden Fotos gezeigt, die sinnvolle bzw. gefährliche Verhaltensweisen während der Pandemie zeigten (aus Copyrightgründen hier nicht gezeigt) und zu denen passende Beschreibungen und Bewertungen hinzugefügt werden sollten, die sich dann mit dem Bild verbanden und dann auf der Seite hin- und hergeschoben werden konnten. (Prompt habe ich ein Bild falsch gedeutet. Extrem einfach war die Aufgabe also nicht.)
Jetzt ging es darum diese Aufgabenstellung zu bewerten. Damit genügend Zeit für die Reflexion blieb und auch ein Austausch in Gruppen möglich war, war diese Sitzung gegenüber den bisher üblichen auf 45 Minuten verlängert.
Für mich war es eine nützliche Erfahrung, als Teilnehmer zu merken, dass es gar nicht so leicht ist, immer wieder von einem Werkzeug zum anderen zu wechseln, und was wir unseren Schülern beim internetgestützten Unterricht zumuten.
Die Auswertung war am Ende der Sitzung noch nicht ganz abgeschlossen, konnte aber noch auf der hier gezeigten Seite im Padlet (sieh auch Wikipedia) nachgetragen werden.
Dies Seminar war mir (da ich meinen Schuldienst vor Beginn der Corona-Pandemie beendet habe) in vieler Hinsicht lehrreich. Erstmals habe ich die Schwierigkeiten, die sich bei internetgestütztem Unterricht für Lehrer wie Schüler ergeben, kennengelernt. Dass eine gute Verbindung dabei höchst wichtig ist, ist klar, dass sie in Afrika noch weit schwieriger zu realisieren ist als in Deutschland, legt sich nahe.
Umso mehr hat mir imponiert, wie viel geschickter die afrikanischen Teilnehmer*innen und Kursleiter*innen sich dabei angestellt haben als ich. Übrigens mit einer Ausnahme: Außer mir war nur einer männlich.
Und eine ganz wichtige Lehre möchte ich dabei besonders hervorheben: Weltweites Lernen ist möglich, und alte weiße Männer können sich besonders in Zeiten des Klimawandels Afrikaner*innen dabei zum Vorbild nehmen.
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