Sonntag, 9. Februar 2020

OER-Camp Bad Wildbad 2020

Zunächst einmal stellt Jöran in einem kurzen Rundgang das OER-Camp vom 7.-9.2.2020 vor.

Als Zweites eine Erläuterung, weshalb ein Treffen vor Ort auf einen Blog zu "Lernen im Netz" gehört: Bei diesem Treffen sind viele OER-Materialien entstanden, die im Netz zur Verfügung stehen werden und vor Ort haben viele etwas gelernt, was ihnen hilft, weitere Lehrmaterialien im Netz anzubieten.

Nun aber möchte ich kurz über meine Erfahrungen mit dem Camp berichten.
OER-Materialien oder Open Educational Ressources, zu deutsch Offene Bildungsinhalte erstelle ich seit etwa 15 Jahren im ZUM-Wiki, neuerdings auch in einer Fortentwicklung dieses Wikis, in der noch schneller direkt einsetzbare Unterrichtshilfen zugänglich gemacht werden sollen, nämlich bei ZUM-Unterrichten.
Ich war auch schon mehrmals bei Barcamps, wo sich spontan vor Ort Lerngruppen bilden, wo jeder mal Vortragender und Koordinator sein kann, aber jeder sich auch in so viel Veranstaltungen, wie in seinen Zeitplan passen, bloß Lernender sein kann.

Bei einem OER-Camp war ich aber noch nie. Angekündigt war, dass möglichst jeder am Schluss des Camps ein oder mehrere Produkte hergestellt haben sollte. Und daneben solle es natürlich viel Lerngelegenheiten geben. Lernen und Lernmaterilalien erstellen liegt mir beides. Die Offenheit, was das sein würde, war ungewohnt und reizvoll.

Vor Beginn des Camps
Dann ergab sich ein kleiner Schock: 20 Tage lang trudelten E-Mails ein, in denen angekündigt wurde, was man beachten solle, was für Angebote gemacht würden und wie man sie nutzen sollte.
Jeder von den etwa 100 Teilnehmern sollte drei Angebote machen, wofür er Experte sein könne. Das ergab also schon 300 Lernangebote, Dann stünden Coaches bereit, die einen in die Erstellung von Material (Podcasts, Videos, Lernpfaden ...) einführen könnten. Neben dem Tagewerk einen Durchblick über dies Angebot zu gewissen, erwies sich für ich als unmöglich.
Aber schon vor dem Beginn des Camps ergab sich im Shuttlebus nach Bad Wildbad ein weiteres ganz unerwartetes Lernangebot. Mein Gegenüber berichtete mir nämlich, dass er an einem Weltregister und einer Weltkarte aller Arbeiten an OER-Materialien der Welt tätig sei. Selbst er gestand mir zu, dass es ein sehr großes Arbeitsfeld sei, für das man wie die Wikipedia Tausende von Mitarbeitern gebrauchen könne, dass sein Team aber leider ziemlich klein sei. Aber was haben sie nicht alles zusammengetragen! (Beispiel 1, Beispiel 2) und hier ein Einzelbeispiel aus Nigeria an:
"[...] This report, which was written by Dr. Obiageli Agbu on behalf of the Commonwealth of Learning, "makes a case for open educational resources in Nigeria and presents a draft OER policy for higher education in Nigeria" (p. vii). The authors note that information and communications technology (ICT) connectivity is currently low (around 25% of the population has internet access) but growing rapidly. [...]"
und blicken dann auf die Karte.

So viel dazu, was vor dem Camp auf mich zukam. 

Über die Ergebnisse des Camps und seinen Verlauf berichte ich

Fürs erste nur:
erste unverarbeitete Impressionen

drei andeutende Links:
sketchnotegame.wordpress.com
EduBreakOut-Kit
Lernpfad zum Ende der DDR

und viele Tweets:
https://twitter.com/hashtag/OERCamp?src=hashtag_click

Hinweis: 
2 OERcamps in Hamburg vom 20.-23. Februar 2020

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