Mitschriftbrocken mit Kommentaren von mir:
Wikipedia hat sehr lange Artikel und Artikel zu Themen, die bisher nie in Enzyklopädien standen (z.B. Hauptfriedhof in Frankfurt).
Die Inhalte der Wikipedia sind "frei wie die Luft". Die Wikipedianer achten darauf, dass dies "Luft" nicht "verschmutzt" wird. (vgl. Wissensallmende)
Fontanefan: Immer wieder ist von 250 Sprachversionen die Rede. Dabei zählt dabei auch die altenglische Version mit und die Zulu-Version. Die altenglische ist m.E. fürs Hobby, die in Zulu ziemlich inhaltslos. Selbst meine Schein-Zulu-Beiträge darin wurden nicht gelöscht. (Ein Beweis für die Kümmerlichkeit des Inhalts) Trotzdem habe ich dort Artikel angelegt, um die Löschung dieser Wikipedia zu verhindern, weil ich immer noch darauf hoffe, dass sich irgendwann fähige muttersprachliche Bearbeiter finden.
Benutzer:Brackenheim: Zunächst wurden seine Einträge gelöscht, jetzt ist er einer der jüngsten Administratoren.
Fontanefan: Für mich wenig Neues, aber Lob der Wikipedia höre ich immer wieder gern, auch wenn es übertrieben ist. Was mir immer wieder Spaß macht, sind solche Artikel wie der.
Sehr bedauerlich - da möchte ich über die Aussage in der Sendung noch hinaus gehen -, dass die Wikipedia die Produktion anderer Enzyklopädien behindert, ja auf Dauer vermutlich jedes Konkurrenzangebot unterdrückt. Deswegen mache ich hier Werbung für Wikis, die in der Wikipedia gelöschte Artikel weiterhin bereitstellen.
In der deutschen Wikipedia nimmt die Zahl der Administratoren sogar ab. Neue Autoren sind daher hier weniger wichtig als neue Administratoren. In der englischen Wikipedia dagegen fehlen nicht so sehr Administratoren, sondern - trotz über vier Millionen Artikeln - vor allem Autoren. (Diesen Hinweis verdanke ich einer mündlichen Bemerkung von Aschmidt (vielleicht gebe ich sie aber unkorrekt wieder).
Zur Wikipedia sehr informativ ist das Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung:
Wikipedia
insbesondere:
Christian Pentzold:
Geschlossene Gesellschaft? Wikipedia zwischen Freiheit und Kontrolle
Das gefällt mir gut (nicht zuletzt die Einarbeitung von Hinweisen Ostroms Arbeiten zum Funktionieren von Allmende trotz der angeblichen Tragik unvermeidlicher Übernutzung)
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