11. Sendung des fkmedien
(keine Mitschrift für andere, nur festgehalten, für den Fall, dass ich darauf zurückkommen sollte; gegenwärtig anderwärtig orientiert)
shitstorm = Empörungswelle
anonymus Faustrecht im Internet? Slogan:Wir sind überall, aber du weißt nicht wo (Drohkulisse)
Nestlé auf Anti-Palmölmkampagne ungeschickt reagiert
voodaphone: ein Eintrag löste 70 000 "gefällt mirs" und einen Sturm von Klagen aus, auf die zu reagieren, die Kommunikationsabteilung völlig überforderte.
flashmobs: Kombination von politischer Forderung und Spaßevent, aber oft auch ganz ohne polit. Absicht (vgl. Erich Kästner und Die-ins)
Anonymos: Lahmlegen von Websites. Der Inhalt polit. Absicht kaum abzuschätzen. Hauptsächlich Obstuktion und Zerstörung.
Bei ACTA: Proteste mit Zensursula zu vergleichen. Vermehrt bei Internetthemen Massenproteste im Netz, die auf "analoge Politik" hinauslaufen können, aber nicht müssen.
"Trolle nicht füttern!"
dazu:
Poersken: Über die Empörungsdemokratie des digitalen Zeitalters (2012)
Mediendemokratie durch Empörungsdemokratie ersetzt.
Agendasetting von unten
Medien- und Publikumsempörung klaffen auseinander. Entfremdung zwischen Medien und Publikum, geteilte Offentlichkeit
Adhoc-Effekt regiert. Wettbewerb: Wer kann schneller, wer kann lauter? (auch bei den Medien)
Moralisierung fast aller Lebensbereiche: Verletzung von Glaubwürdigkeitsansprüchen aufgespürt.
Beispiele: Steinbrück u. Schavan Wer klar ist, macht sich angreifbar.
Angebot, sich enttäuscht zu zeigen, ist übergroß.
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