Sonntag, 30. Oktober 2011

Langeweile und Wissensarbeit

Ist forschendes Lernen im Sinne des Knowledge-Buildung-Aufsatzes von 2006 außerhalb der naturwissenschaftlichen Fächer nicht ein großer Ausnahmefall?

Kann Langeweile helfen, Wissensaufbau anzuregen?
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=8619332/property=download/nid=660374/1iqtp1m/swr2-wissen-20111029.pdf

Montag, 24. Oktober 2011

Ist "knowledge building" die Lösung des Problems indivudualisiertes Lernen?

Gerade aufgrund der Forderung nach Inklusion stellt sich immer mehr die Forderung  nach individualisiertem Lernen.
Kann Knowledge Building die Antwort darauf sein?

Wofür lernen wir?

Problembewältigung oder Selbstfindung? Welche Probleme, welches Selbst?
vgl. Die Geschichte mit der Erdnussbutter

Was tauscht man ein, wenn man die Überforderung, seinen Weg zu finden, eintauscht gegen "Learning on demand"?

Gedanken bei der Lektüre von Mörikes Maler Nolten.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Meine Reaktion auf die Lehrmaterialien der 1. Phase

Wenn man weiß, dass so viele mit einem zusammen an der Informationsaufnahme derselben Materialien sind, ist es eine Versuchung, erst einmal die Reaktion der anderen abzuwarten. 
Daher schnell eine Zwischenmeldung von mir:

KB mit Web 2.0
Wenig Information, viel Ideologie

KB mit Wikis
einige Information, ab welchem Vorwissen sie verstanden wird, kann ich nicht beurteilen, sehr (!) abstraktes Verständnis von dem, was Arbeit mit dem Wiki bedeutet.
Zwar folge ich der Argumentation, dass soziales Wissen ein Artefakt ist, doch scheint mir der Hinweis darauf eher verständnishemmend.

Wikipediaartikel zu KB
Ermüdender als der peer-review-Artikel, aber schneller zu lesen; m.E. ein paar auch von einzelnen leicht verbesserbare Fehler.
Die Verbesserung der Gesamtdarstellung könnte Ergebnis unseres Kurses sein.
Die Lektüre habe ich wegen Ermüdung abgebrochen. Falls erforderlich werde ich meine Einschätzung nach der Gesamtlektüre ändern. (Lektüre des Rests des Artikels hat noch nicht zu Einschätzungsänderung geführt)


opco11-Texte
An opco11 habe ich teilgenommen, daher finde ich die Texte nicht mehr so prickelnd wie damals

Peer-review-Artikel
überzeugt mich mehr, als was ich früher über Konstruktivismus gelesen habe: Ich muss dem Konzept nicht philosophisch zustimmen, um es als Basis für Lernorganisation zu verwenden.
Ist es als Basis für   Lernorganisation  geeignet? Inzwischen gibt es einige Jahrzehnte der Erprobung ähnlicher Konzepte.
Dem Maßstab folgend, den ich der Wikipedia entnommen habe, habe ich den ganzen Artikel verstanden, obwohl ich noch längst nicht damit fertig bin. Irgendwie komisch, oder?
Werden sehen.

Fischer
Als Nicht-Psychologe, der nicht die Absicht hat, Kontrollstudien zu den vorgelegten Studien zu unternehmen, verlasse ich mich bzgl. der Informationen aus diesem Text ganz auf die Gruppe. Doch war mir interessant, dass Piagets Ansätze offenbar noch immer eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neuer Studien spielen.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Das Wissen im Netzwerk entscheidet?

Die folgende Präsentation hat nur zu einem geringen Teil mit aktivem Gedächtnis und Netzwerk zu tun, auch versucht sie den Betrachter zu überwältigen, statt ihn zu überzeugen. Aber vielleicht regt sie zum  Nachdenken über die Folgen von Denken in Netzwerken an.

Warum das Konzept des #ocwl11 Dörte Giebel überzeugt

"Aus meiner Sicht wird hier ein bestehendes Lehrgangskonzept auf sinnvolle Weise um Open-Elemente ergänzt und somit für die interessierte Öffentlichkeit geöffnet. Die einzige Hürde, die diejenigen, die sich für das Thema interessieren, nehmen müssen ist. Sie brauchen einen Internetzugang. Und schon können sie mit Studierenden, dem Dozenten persönlich sowie weiteren Experten/innen aus der Praxis, die zur Online-Veranstaltung eingeladen werden, diskutieren und sich weiterbilden. Auf der anderen Seite erfahren die Studierenden ein Bereicherung über ihren “Elfenbeinturm” hinaus, sie haben nicht mehr nur sich selbst (zehn Teilnehmer/innen) und den Dozenten als Sparringspartner/innen, sondern bekommen weit mehr Input und Anregung als im Closed Shop."
(Gleichsam ein Retweet von Netzfaktorei)

Der Säugling lernt an seinem Arbeitsplatz, ...

sobald ein Kind spielt, geht es darüber hinaus

Wenn man transaktives Gedächtnis mit der Wikipedia vergleicht, ...

muss man freilich auch die Unterschiede deutlich herausstellen.
Denn die Wikipedia bildet nicht Gedächtnisinhalte ab.

Das gilt auch da, wo sie sich sehr konsequent an den Satz Keine Theoriefindung hält und keine Kollektive Wissenskonstruktion versucht.

Freitag, 14. Oktober 2011

Erfahrung mit Lernen am Arbeitsplatz


Damit ich im Edupad nicht so viel schwätze, stelle ich meinen vollständigen Beitrag hier ein.

Mich interessiert Papes Hinweis (http://khpape.wordpress.com/2010/11/10/workplace-learning-es-lohnt-sich-genauer-hinzuschauen/), dass die meisten Befragten annehmen, dass sie ca. 90% am Arbeitsplatz gelernt haben, nur den Rest bei irgendeinem Training. 
 Das halte ich für normal, denn man lernt am Arbeitsplatz ja sehr viel Praktisches, was sich in der Theorie nicht vorauslernen lässt.
 Meine praktische Erfahrung ist freilich, dass bei Lernen am Arbeitsplatz vor allem die Angst vor dem Scheitern hindert. Deshalb fand ich einen Kurs für Mediation/Streitschlichtung gut, weil er dabei half, Empathie zu entwickeln. (Die Praxis der durchgeführten Mediationen natürlich noch mehr. Denn erfolgreiche Mediationen waren bei mir häufiger alserfolgreiche Unterrichtsstunden.)
 Von daher fände ich es wichtig, dass beim Lernen am Arbeitsplatz die Angst vor dem Fehler möglichst gut abgebaut wird. (Nicht zufällig wurde bei der Einführung von Evaluation an Schulen das Wort rasch zum Unwort.)


Der Lehrerberuf scheint freilich recht ungeeignet, um an ihm die Vorzüge des gemeinsamen Arbeitens zu einem gemeinsamen Ziel aufzuzeigen, wie es die Definition erwartet:
"Workplace learning involves a social contract among individuals who work together to achieve higher-order organizational goal."
So ist die Bereitschaft der Zusammenarbeit vielleicht der Hoffnung geschuldet, sich von dem Einzelkämpferdasein und der isolierten Situation im Klassenzimmer zu befreien. Und selbst, wer in dieser Hinsicht schon resigniert ist, sieht vielleicht die Chance, wenigstens seinen Zöglingen den Weg ins gelobte Land der Zusammenarbeit zu zeigen. 
Die von mir gewählte Sprache macht vielleicht schon deutlich, für wie realistisch ich dieses Zukunftsbild halte. Und dennoch scheint mir der Aufbau von mehr Schülerverantwortung der richtige Weg.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Transaktives Gedächtnis 2

Wegner äußert sich schon 1987 erstaunlich deutlich zu einem Phänomen, das in der G8-Debatte wieder eine große Rolle spielt:
Zitat aus der FR vom 4.10.11 , Leserbriefspalte:
"Nicht Inhalte zählen, sondern [...] der Konkurrenzdruck [...] Beispiel: "Eine Vermittlung wird abgeblockt [gemeint: es wird darauf verzichtet - Fontanefan], weshalb welches deutsches Mittelgebirge welchen Namen haben könnte (um [...] einen eigenen Lernzugang zu bekommen), sondern abgefragt wird: A=Taunus, B=Spessart."

Um diese Methode zu karikieren:
Welche Forderung Wegners greift der Leserbriefschreiber auf?
A=sokratische Methode B=Lernen durch Lehren oder C=keine von beiden?

Anders gefragt:
Wie soll seiner Meinung nach der Gedächtnisinhalt vom Lehrer auf den Schüler transferiert werden?

Besser im Sinne Wegners gefragt:
Wie sollte Ihrer Meinung nach die strukturelle Verankerung des Gedächtnisinhalts vom Lehrer beim Schüler in ihm entsprechender Weise hervorgerufen werden?

Dienstag, 11. Oktober 2011

Wie ich zu ocwl11 kam

Ich werde per E-Mail informiert, dass jemand mir followed (also bei Twitter). Ich gehe auf dessen Timeline und treffe dabei auf einen Tweet von Lernspielwiese, in dem sie berichtet, dass sie Patin bei ocwl11 geworden ist. Ich informiere mich, was ocwl11 ist, und twittere.

Weshalb ich "dass jemand mir followt" hätte schreiben sollen: http://fontanefan.blogspot.com/search/label/Zimmer

Warum tschilpen wir nicht und lesen auf der Zeitlinie der anderen Tschilper die Einträge der anderen?
Nur weil's kürzer ist?
Aber dann wäre ich jetzt Folger von ocwl11 und würde Lernspielwiese folgen. 
Freilich, der Zug ist abgefahren. Aber man sollte darauf achten, dass die Sprache ausdrucksfähig bleibt, in der man am besten zu Hause ist.

Transaktives Gedächtnis

Wikipedia als externales transaktives Gedächtnis. Der Gedanke wäre auszuführen.

Open Course Workplace Learning 2011 der Uni Tübingen

Ich werde an diesem Open Course teilnehmen und gelegentlich hier berichten.

Nachrichten dazu erhält man auf dem Blog ocwl11wissensdialoge und bei Twitter unter #ocwl11;
deshalb brauche ich vorläufig nicht mehr zu schreiben, als dass es um einen fest an der Uni Tübingen installierten Kurs geht und dass man an ihm aber auch von außen teilnehmen kann.