Samstag, 24. Oktober 2015

cl20 Rückblick auf Reflexion zu offenen und geschlossenen Lernsystemen

Fragen:
Brauchen wir geschlossene Systeme, um prüfen zu können?
Eignen sich die Prüfungsformate überhaupt um Kompetenzen zu erheben?
Welche neuen Assessmentmöglichkeiten haben wir?

Reaktion auf die Diskussion:
In Unternehmen, die vorrangig geschlossene Systeme einsetzen, wird darüber nachgedacht, offene Ansätze einzuführen (z.B. ein Contentportal mit Vernetzungsmöglichkeiten und Community-Funktionen kombiniert oder andere Selbstorganisationsmöglichkeiten anzubieten).

Was nach meinem Kenntnisstand für die Diskussion kaum eine Rolle gespielt hat, sind lernstoffunabhängige Prüfungen anhand von Computerspielen.

Beispiel:
Der Prüfling kellnert am Computer in einer Sushi-Bar. Die Gesichter seiner Gäste zeigen Trauer, Freude oder Zorn. Der Kellner soll jedem Gast das zu seinem Gemütszustand passende Sushi, erkennbar an Schildchen, servieren. [...] Der Spieler muss darauf reagieren: Welche Gäste bedient er zuerst, wen lässt er warten? Damit findet das Programm heraus, wie der Bewerber sich in Entscheidungssituationen verhält – wann er zögert, ob er aus Fehlern lernt, welche Prioritäten er setzt. Das gibt Aufschluss über seine Persönlichkeit. Mittels Algorithmen lässt sich daraus sehr präzise auf seine beruflichen Erfolgsaussichten schließen. [...] (Humboldt gegen Orwell ZEIT online 8.10.15)

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